- Auswertung von Clever Tanken zeigt: Super E10 und Diesel jeweils rund 7 Cent teurer als im Vormonat
- Super E10 am günstigsten in Nürnberg, Leipzig und Bonn
- Super E10 am teuersten in Frankfurt am Main, Bremen und Hannover
- Diesel am günstigsten in Bielefeld, Bochum und Dresden
- Diesel am teuersten in München, Bremen und Stuttgart
Nürnberg, 1. März 2022. Die Kraftstoffpreise in Deutschland sind im vergangenen Monat auf neue Allzeithöchstwerte geklettert. Nach einer aktuellen Auswertung des Verbraucherinformationsdienstes Clever Tanken kostete der Liter Super E10 im Februar im Monatsschnitt rund 1,7507 Euro. Das waren rund 7 Cent mehr als noch im Januar. Der Liter Diesel kostete im Mittel rund 1,6709 Euro – und damit ebenfalls rund 7 Cent mehr als im Vormonat. Für beide Kraftstoffsorten waren dies die höchsten monatlichen Durchschnittswerte, die Clever Tanken seit Start der regelmäßigen Auswertungen im Juni 2012 je ermittelt hat.
Verglichen mit dem Vorjahresmonat zeigt sich der enorme Preisanstieg noch deutlicher. 36 Cent mehr als vor einem Jahr kostete der Liter Super E10 und rund 40 Cent mehr der Liter Diesel. Für vier Tankfüllungen à 60 Liter Super E10 zahlten Autofahrer im vergangenen Monat im Schnitt 420,17 Euro. Das waren rund 17,23 Euro mehr als im Vormonat sowie rund 86,66 Euro mehr als im Vorjahresmonat. Dieselbe Menge Diesel kostete im Februar rund 401,02 Euro. Das waren 15,96 Euro mehr als im Vormonat sowie rund 95,83 Euro mehr als im Vorjahresmonat.
Ölpreis schießt über 100-Dollar-Marke
Haupttreiber der Preisexplosionen an den Zapfsäulen war die parallele Entwicklung der Rohölpreise. So hat der Preis für die hierzulande wichtige Sorte Brent im Februar zeitweise die Marke von 100 US-Dollar pro Barrel (159 Liter) übersprungen – und damit den höchsten Stand seit September 2014 erreicht. Steffen Bock, Gründer und Geschäftsführer von Clever Tanken: „Die Rohölnachfrage ist weltweit weiterhin hoch, das Angebot aber ist knapp. So haben sich Anleger aus Furcht vor Lieferausfällen bereits vor dem russischen Einmarsch in die Ukraine mit Rohöl eingedeckt und damit die Preise im Februar angetrieben. Am 24. Februar, also dem Starttag des Angriffskrieges, waren die Brent-Preise dann auf rund 102 US-Dollar je Barrel und damit auf ein Siebeneinhalbjahreshoch geschossen. Zeitgleich hebt der Ölverbund Opec+ seine Fördermengen bereits seit Monaten nur zögerlich an – obwohl sich die Wirtschaft nach den scharfen Corona-Lockdowns in vielen Ländern erholt und auch dadurch die Nachfrage zunehmend steigt.“
Benzin-Diesel-Schere
Der Preisunterschied zwischen Super E10 und Diesel lag im Februar bei 0,0798 Euro pro Liter. Gegenüber Januar (0,0745 Euro) hat sich die Benzin-Diesel-Schere damit marginal um rund 0,5 Cent vergrößert. Ursache für die vergleichsweise geringe Preisdifferenz ist die im Winter weiterhin hohe Nachfrage nach Heizöl und der geringe Reiseverkehr. Erstere treibt die Diesel-, letzterer drückt die Benzinpreise.
Der günstigste Tank-Tag für beide Kraftstoffsorten war Freitag, der 4. Februar. 1,7140 Euro kostete an diesem Tag der Liter Super E10 im Schnitt und 1,6390 Euro der Liter Diesel. Am teuersten wurde es für Autofahrer an den letzten drei Monatstagen, wobei sie am 28. Februar beim Tanken am tiefsten ins Portemonnaie greifen mussten. Denn an diesem Montag kostete der Liter Super E10 durchschnittlich 1,8170 Euro und der Liter Diesel 1,7380 Euro.
Städteranking im Februar
Im Preisvergleich der 20 größten deutschen Städte von Clever Tanken belegten im Februar Nürnberg (1,7275 Euro) und Leipzig (1,7327 Euro) wiederholt die Plätze eins und zwei im Ranking der günstigsten Super-E10-Tankstädte. Auf dem dritten Platz folgte Bonn (1,7343 Euro).
Im Ranking der teuersten Super-E10-Tankstädte gab es im Vergleich zum Vormonat kaum Bewegung. Frankfurt am Main (1,7869 Euro) kletterte von Platz zwei auf die Poleposition, Bremen (1,7756 Euro) vom dritten auf den zweiten Platz und Hannover (1,7705 Euro) rutschte von Platz eins auf Platz drei.
Für vier Tankfüllungen à 60 Liter Super E10 zahlten Autofahrer im teuren Frankfurt am Main rund 428,86 Euro und damit etwa 14,26 Euro mehr als im günstigen Nürnberg.
Für Diesel zahlten Autofahrer im Februar am wenigsten in Bielefeld (1,6499 Euro), Bochum (1,6524 Euro) und Dresden (1,6541 Euro). Am meisten zahlten sie in München (1,6876 Euro), Bremen (1,6873 Euro) und Stuttgart (1,6848 Euro).
Ausblick
Für den kommenden März geht Steffen Bock davon aus, dass die Preise an den Zapfsäulen weiter steigen werden. „Russland gehört zu den weltweit größten Ölproduzenten. Sollte sich die Situation in der Ukraine und die damit verbundenen Sanktionen gegen Russland weiter zuspitzen, ist es durchaus möglich, dass Russland Europa vom Ölnachschub abschneidet, was die ohnehin bereits angespannte Lage auf der Angebotsseite weiter verschärfen würde.“ Entspannung könnte in dieser Situation die Einigung mit dem Iran über die Wiederbelebung der Wiener Nuklearvereinbarung über das iranische Atomprogramm von 2015 bewirken. Denn sollte es zu einer Vereinbarung und damit der Aufhebung von Sanktionen kommen, könnte der Iran wieder deutlich mehr Erdöl exportieren.
Preisvergleich via App, Navi oder Internet zahlt sich aus
Mit Blick auf diese Aussichten rät Steffen Bock Autofahrern dazu, die Kraftstoffpreise regelmäßig entlang geplanter Fahrtrouten zu vergleichen. „Über Apps, das Navigationsgerät oder das Internet lassen sich die günstigsten Tankstellen der Umgebung ermitteln. Darüber hinaus sollten Autofahrer teure Autobahntankstellen meiden, wenn das ohne Umwege möglich ist. Mit diesem Verhalten sparen sie bei steigenden wie auch bei fallenden Preisen.“
Beachten sollten Autofahrer dabei, dass es seit März 2021 mancherorts bis zu sechs Preisspitzen am Tag gibt – insbesondere an den Markentankstellen. Steffen Bock: „Teilweise kommt es an ein und derselben Tankstelle zu Unterschieden von bis zu 15 Cent pro Tag. Beim Vergleich aller Tankstellen einer Stadt sind innerhalb von 24 Stunden auch schon mal bis zu 22 Cent drin. Günstige Tankzeiten bieten sich oft im Zeitraum zwischen 8 und 10 Uhr, 12 und 13 Uhr sowie 20 und 22 Uhr.“
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Rudolph leitet seit 2020 das Beraternetzwerk SymPerto.
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